Liebe Altenburgerinnen und Altenburger,

am 26. Mai 2024 bewerbe ich mich als Ihr amtierender Oberbürgermeister für eine Wiederwahl in das Altenburger Rathaus. Mein Ziel ist es weiterhin, unsere Stadt zu einem lebens- und liebenswerten Ort für alle Generationen weiterzuentwickeln. Ob als attraktive Wohnstadt mit preiswertem Wohnraum und Bauland, als Zentrum für Handel und Einkauf oder als touristisches Ziel mit zahlreichen kulturellen Schätzen – Altenburg kann jedem etwas bieten. Wir haben unsere Möglichkeiten noch längst nicht ausgeschöpft. Wir brauchen wieder eine lebendige Stadt, neue Formen der Bürgerbeteiligung und mehr Gemeinschaftssinn. Mit dem Programm von 2018 haben wir bereits viele Meilensteine gesetzt und Veränderungen auf den Weg gebracht. Meine Arbeit ist allerdings noch nicht erledigt und ich möchte der Umsetzung der Vision 2030 meine ganze Energie widmen. 

Am 26. Mai bitte ich Sie erneut um Ihre Stimme!

1. Ein lebendiges Altenburg als lebens- und liebenswerte Wohnstadt

Unsere Stadt hat große Chancen als attraktive Wohnstadt in der Mitte der Wirtschaftsregion Leipzig – Chemnitz – Zwickau. Diese müssen wir besser nutzen. Wir wollen Anreize geben, die Stadt als lebendigen Wohnort lebens- und liebenswerter zu machen – so sehr, dass es auch für Auswärtige attraktiv ist, hier zu leben. Dafür brauchen wir qualitativ guten und preisgünstigen Wohnraum sowie attraktives Bauland. Auch braucht unsere Stadt ein besseres Image und gute Lebensbedingungen, für die wir in einem eigenen Marketingkonzept bei Wohnungssuchenden und Bauwilligen werben können. Zu guten Lebensbedingungen gehören etwa attraktive Kindertagesstätten und Schulen, Sicherheit und Sauberkeit sowie Einkaufsmöglichkeiten für alle Generationen. Auch schnelles Internet zählt heute dazu. Wir brauchen kulturelle Highlights, von der großen Kunst bis zur Kleinkunstszene, gut erreichbare Naherholungsmöglichkeiten für alle Generationen, mehr Freizeitangebote für Familien mit Kindern sowie Sportangebote. Unsere Stadtverwaltung braucht eine wertschätzende und motivierende Mitarbeiterführung, denn nur so kann ein kompetenter und freundlicher Bürgerservice entstehen. Mit aller Kraft werde ich mich für ein gesellschaftliches Klima des gegenseitigen Respekts und des menschlichen Umgangs miteinander einsetzen. Grundlage eines friedvollen Zusammenlebens in unserer Stadt sind die freiheitlich-demokratische Grundordnung unserer Verfassung und unsere gemeinsamen ethischen Wertmaßstäbe, wie sie sich vor allem aus unserer christlich-humanistischen Tradition speisen. Eine Stadt ist immer als Ganzes zu betrachten. Innenstadt, Stadtteile und Ortsteile können wir nur als Einheit voranbringen. Die Innenstadt ist das Herz Altenburgs. Andere Städte zeigen, wie die Innenstadt durch ein gezieltes Förderprogramm belebt werden kann. Eine lebendige Innenstadt muss Einkaufszentrum und Wohnstandort sein. Dazu haben wir bereits begonnen, den Markt attraktiver zu gestalten, um die Aufenthaltsqualität sichtbar zu erhöhen. Der Wohnungsleerstand in der Stadt ist zu hoch. Viele Wohnkomplexe warten auf ihre Sanierung und Belebung. Dafür brauchen wir geeignete Quartierskonzepte. Die Weiterentwicklung des Areals am Großen Teich zu einem Naherholungszentrum mit Sport-, Spaß- und Entspannungsmöglichkeiten ist bereits in vollem Gange.

2. Nachhaltige Stadtentwicklung und Klimaschutz

Die Innenstadt, die Stadt- und die Ortsteile sollen durch ein gutes Straßen-, Fuß- und Radwegenetz, möglichst ohne Stolperfallen und Barrieren, verkehrstechnisch besser miteinander verbunden werden. Dabei müssen wir uns konkret an den Bedürfnissen der Einwohner orientieren und sowohl den Individual- als auch den öffentlichen Nahverkehr in den Blick nehmen. Mit dem verabschiedeten Verkehrskonzept haben wir das Grundgerüst dafür entwickelt und werden somit auch in Sachen Luftqualität, Lärmschutz und Emissionen zukunftsorientiert handeln!

3. Wirtschaft und Tourismus

Zwei wesentliche Bausteine für ein nachhaltiges Altenburg sind ein attraktiver Wirtschaftsstandort und der ausbaufähige Tourismus. Mit der Schaffung des Industrieparks sind wir bereits in Gesprächen und der Weiterentwicklung dieser Maßnahme. Ohne den Mittelstand und neu angesiedelte Unternehmen kann sich die Region nicht ausreichend wirtschaftlich entwickeln. Daneben müssen wir den Tourismus stärken und kulturelle Angebote ausbauen. Mit der Verzahnung des Residenzschlosses und des Lindenau-Museums auf unserem Schlossberg und der Entwicklung des Yosephinums in der Innenstadt haben wir zwei Eckpfeiler gesetzt, die der Tourismusregion Altenburg einen Schub geben werden. Altenburg hat sein Potenzial längst nicht ausgeschöpft. Hier heißt es: anpacken und dran bleiben!

4. Altenburg für junge Menschen und Familien

Der demografische Wandel und seine Auswirkungen machen auch in Altenburg nicht halt. Wir müssen daher aus der Not eine Tugend machen und jungen Familien ein attraktives Zuhause bieten. Auf der einen Seite gelingt uns das, durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und durch eine steigende Lebensqualität. Mit unseren Erlebnisspielplätzen haben wir hier erste sichtbare Erfolge erzielt und wesentlich zur Aufwertung in den Quartieren beitragen. Die Schaffung und Unterstützung des Jugendcafés FACK hat sich als großer Zugewinn für Jugendliche in Altenburg herausgestellt. Ein lebendiger Ort mit tollen Aktionen und Angeboten für die jungen Altenburger und Altenburgerinnen. Ein Versprechen für die Vereine wurde auch eingehalten. Die zahlreichen Vereine tragen viel zum städtischen Leben bei. Deshalb ist es richtig, die Vereinsförderung in Altenburg fortzuführen sowie die Gebührenfreiheit für öffentliche Sportanlagen beizubehalten.

5. Neue Wege der Bürgerbeteiligung

Wir gehen neue Wege, um die Altenburger und Altenburgerinnen an den Entscheidungen in der Stadt zu beteiligen. Dazu gehören Bürgerbefragungen, Einwohnerversammlungen in den verschiedenen Stadtteilen und ein zentrales Beschwerde- und Ideenmanagement. So können die Bürgerinnen und Bürgern ihre Ortsteile besser nach ihren Bedürfnissen mitgestalten. Unsere städtische Verwaltung braucht mehr Transparenz. Politische Entscheidungen und Verwaltungsentscheidungen müssen für jedermann nachvollziehbar sein. Die Digitalisierung der Verwaltung und der Aufbau eines Marketing- u. Citymanagements haben bereits erste Erfolge erzielt.

6. Kooperationen und Partnerschaften

Um erfolgreich zu sein, hilft manchmal ein Blick von außen. Wie gelingt es anderen Städten, ihre Innenstadt zu beleben? Wie betreiben andere Städte erfolgreiches Kulturmarketing? Wie können wir vom Wachstum Leipzigs profitieren? Zur Beantwortung dieser und vieler anderer Fragen möchte ich mich weiterhin mit engagierten Altenburgern und Experten von außerhalb austauschen. So soll die Entwicklung unserer Stadt in den nächsten Jahren mit zusätzlichen Impulsen und Ideen begleitet werden.

7. Finanzen

Eine kluge Haushaltspolitik steht bei all unseren Vorhaben im Vordergrund. Dafür stehe ich! Gemeinsam mit den politischen Verantwortlichen in unserem Landkreis werde ich bei der Landesregierung Druck machen, die finanzielle Situation der Kommunen nachhaltig zu verbessern.

Auf einem Blick
  • Schaffung von Bauflächen in und um Altenburg
  • Entwicklung von Quartierskonzepten
  • Kulturkonzept Schlosspark unterstützen
  • Freizeitangebote für Familien und Jugendliche erhöhen
  • Gebührenfreiheit für öffentliche Sportanlagen beibehalten
  • Belebung der Altenburger Innenstadt
  • Neues Flair auf dem Altenburger Markt
  • Weiterentwicklung des Naherholungszentrums Großer Teich
  • Neues Park-, Verkehrs- und Radwegekonzept
  • Fußwege wenn möglich von Stolperfallen und Barrieren befreien
  • Pro-aktive Wirtschaftsförderung
  • Citymanager als Koordinator und Ansprechpartner für Händler der Innenstadt
  • Altenburg und seine Schätze bekannter machen (Marketingkonzept)
  • Wertschätzende und zielführende Personalpolitik im Rathaus
  • begleiten
  • Mehr Bürgerbeteiligung allgemein und Einbindung des Jugendforums in Entscheidungen
  • Selbstbetriebenes Jugendcafé
  • Enge Zusammenarbeit mit Kirchen, Verbänden, Vereinen und Initiativen

 

Liebe Altenburgerinnen und Altenburger,

wir haben uns seit 2018 auf den Weg in die Zukunft von Altenburg gemacht. Es wurden sehr viele Dinge aus dem damaligen Programm umgesetzt. Auf das gemeinsam Erreichte blicken wir zufrieden zurück. Dieser Weg ist allerdings noch nicht am Ende und soll mit Blick auf die Landesgartenschau 2030 weiter verantwortungsvoll und tatkräftig umgesetzt werden. 


Deshalb stelle ich mich erneut der Wahl als Altenburg Oberbürgermeister. Ich bitte Sie am 26. Mai um Ihre Stimme!

Herzlichst,
Ihr
André Neumann